DeCarTrans-Projekt zur nachhaltigen Kraftstoffentwicklung ist „Innovator des Jahres 2024“
Aachen/Berlin, Dezember 2024 – DeCarTrans, das von FEV koordinierte Verbundprojekt zur Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe aus erneuerbaren Ressourcen, wurde im November zum „Innovator des Jahres 2024“ gekürt. Eine Expertenjury aus hochrangigen Industrievertretern verlieh dem Projektteam eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Wirtschaft. Darüber hinaus hat sich DeCarTrans bei einer online durchgeführten Abstimmung gegen 19 Wettbewerber aus Industrie und Forschung beim begehrten Publikumspreis durchgesetzt.
„Innovation ist in der DNA von FEV fest verankert und der Schlüssel zu nachhaltigem Fortschritt. Unsere Teams verbinden technologische Expertise mit visionärem Denken, um Lösungen zu entwickeln, die den Herausforderungen von morgen gerecht werden“, sagt Dr. Johannes Scharf, Vorsitzender der Geschäftsführung bei FEV Europe. „Wir freuen uns daher sehr über diese bedeutende Auszeichnung, die für uns nicht nur eine Anerkennung als Innovationstreiber ist, sondern auch eine weitere Bestätigung unseres ganzheitlichen und technologieoffenen Ansatzes darstellt.“
Raul Tharmakulasingam, der bei FEV das DeCarTrans-Projekt leitet, ergänzt: „Unsere Leidenschaft und Innovationskraft als wesentliche Treiber bei FEV, um eine nachhaltige Mobilität der Zukunft zu gestalten, werden damit in besonderem Maße anerkannt.“
Ziel von DeCarTrans ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe auf Basis von klimaneutral erzeugtem Methanol. In der entsprechenden Skalierung soll die Produktion im industriellen Maßstab zu wirtschaftlich attraktiven Konditionen ermöglicht werden. Bereits drei Monate nach Projektstart konnten im Mai 2023 an der Produktionsanlage im sächsischen Freiberg die ersten 15.000 Liter an Bundesverkehrsminister Volker Wissing übergeben werden. Bis zum Projektende im Jahr 2026 werden insgesamt 300.000 Liter synthetisches Rohbenzin produziert, die in entsprechenden Mischungen zu bis zu 500.000 Litern maßgeschneiderten Treibstoffs für unterschiedliche Anwendungen weiterverarbeitet werden können.
FEV übernimmt als weltweit führender Entwicklungsdienstleister im DeCarTrans Projekt die Koordination und unterstreicht damit seinen Anspruch, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, die ökologische Verantwortung mit technologischem Fortschritt vereinen. Weitere Konsortialpartner sind CAC ENGINEERING GmbH, die Coryton Advanced Fuels Deutschland GmbH, die Lother GmbH, das Forschungszentrum Jülich sowie die TU Bergakademie Freiberg.
Nachhaltige Erfolge im Motorsport
Die im DeCarTrans-Projekt entwickelten synthetischen Kraftstoffe haben bereits mehrfach ihre Leistungsfähigkeit im Motorsport unter Beweis gestellt. Beim renommierten 24-h-Rennen auf dem Nürburgring im Juni dieses Jahres hat das Konsortium die Teams von BONK Motorsport und Griesemann mit dem von ihm entwickelten eFuel Racing98 ausgerüstet. Die beiden Teams landeten auf dem 2. und 3. Platz in der Klasse AT3 für alternative Kraftstoffe. Wenige Wochen später konnte die deutsche Rennfahrerin Carrie Schreiner beim 20. Porsche Super Sports Cup auf dem Hockenheimring ebenfalls mit eFuel Racing98 einen Podiumsplatz für das Plusline Racing Team erringen. Den jüngsten sportlichen Erfolg sicherte sich der türkische Motorradstar Toprak Razgatlioglu, der sich mit seinem ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team beim Saisonfinale auf dem Jerez de la Frontera den Weltmeistertitel in der Superbike-Klasse für das bayrische Unternehmen sichern konnte.
Das Forschungsprojekt DeCarTrans wird im Rahmen der Förderinitiative „Entwicklung regenerativer Kraftstoffe“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert (Förderkennzeichen 16RK14004D). Insgesamt acht Unternehmen aus der Mineralölindustrie, der verfahrenstechnischen Industrie sowie aus Forschung und Entwicklung haben sich im Konsortium von DeCarTrans zusammengeschlossen.
Über FEV
FEV verschiebt Grenzen.
FEV ist ein global führender Entwicklungsdienstleister im Automobilsektor und Innovationstreiber für unterschiedliche Industriezweige. Professor Franz Pischinger legte dafür den Grundstein, indem er seinen akademischen und technischen Hintergrund mit seiner Vision für kontinuierlichen Fortschritt verband. Das Unternehmen entwickelt seit 1978 technologische und strategische Lösungen für die größten Automobilhersteller der Welt sowie Kunden im gesamten Transport- und Mobilitätsökosystem.
Die Welt entwickelt sich kontinuierlich weiter. FEV ebenso.
Deshalb setzt FEV sein technologisches und strategisches Know-how auch in anderen Bereichen ein und transferiert seinen zukunftsorientierten Ansatz in die Luft- und Raumfahrt sowie Energiesektoren. Durch seine Software- und Systemkompetenz nimmt das Unternehmen zudem eine Vorreiterrolle ein und macht intelligente Lösungen für jedermann erlebbar. FEV bringt hochqualifizierte Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Fachgebieten zusammen, um den Herausforderungen von heute und von morgen zu begegnen.
FEV bleibt nicht stehen.
Auch in Zukunft wird FEV die Grenzen der Innovation verschieben. Mit seinen 7.000 Mitarbeiter:innen an mehr als 40 Standorten weltweit entwickelt FEV Lösungen, die nicht nur die Bedürfnisse von heute, sondern auch die von morgen erfüllen. Letztlich bleibt FEV niemals stehen – für eine bessere, saubere Zukunft, auf Basis nachhaltiger Mobilität und Energie sowie intelligenter Software. Für seine Unternehmenspartner, seine Mitarbeiter:innen und die Welt.
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